Unruhiger Affe

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Der Geist ist ein unruhiger Affe, heisst es im Zen. Das stimmt auch in Bezug auf den Klimawandel. Solange wir rationale Fragen nach rationalen Lösungen der Krise stellen, finden wir rationale Antworten innerhalb dessen, was wir zu denken gewohnt sind. Wir bezeichnen das dann gern in unseren Thinktanks als Outside the Box denken. Genau darum geht es. Denn wir denken oftmals in materialistischen Kategorien der Wirklichkeit und der Verwertbarkeit, wir denken an fortlaufenden Fortschritt und in ökonomischen Wachstumslogiken. Wir denken affenmässig immer nur über das nach, was wir sehen und anfassen können und an uns. All unsere westlichen Institutionen sind innerhalb und aus diesen Logiken entstanden, auch das Frankfurter Institut für Sozialforschung. Und diese kritisch/rationale Ebene, diesen mechanischen Blick auf die Welt auch zu verlassen und auf kontemplative Weise in Frage zu stellen ist nicht dumm, wenn es darum geht solch atemberaubenden und überkomplexen Phänomenen oder Hyperobjekten wie der Klimakrise zu begegnen.