Wir wollen mehr Chaos wagen

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Wir wollen die heute aus ökologischer Sicht nötigen und unumgänglichen Einschränkungen hin nehmen und ein Leben innerhalb der Begrenzungen des Lebens anstreben. Wir müssen uns dringend verändern.

Wir müssen versuchen unsere Ökonomie und unsere Bildungseinrichtungen grundsätzlich zu transformieren. Wir müssen sie dabei nicht im konventionellen Sinne modernisieren sondern im wirklich radikalen Sinne von Grund auf erneuern. Falls wir das Wachstumsparadigma tatsächlich verlassen sollten, wird das globale Handelssystem, welches auf Wachstum ausgerichtet ist allerdings innerhalb kürzester Zeit zusammenbrechen und unsere Lieferketten werden nicht mehr die basalen Bedürfnisse der Menschen wie die Ernährung, die gesundheitliche Versorgung und das Heizen der Wohnräume sicherstellen. Wir können aber nicht einfach so weitermachen wie bisher und so bleibt die alte Frage nach einem change by design or by disaster. Wir müssen den Übergang in eine neue Zeit jetzt organisieren. Wie aber sollen wir die Menschen in Zeiten des Zusammenbruches ernähren, wie können wir sie versorgen? Wir können sie nicht einfach verhungern oder erfrieren lassen, wir müssen Vorkehrungen treffen für diese Zeit des Überganges.

Wenn man sehr schlicht darüber nachdenkt, wie man solch eine Situation vorbereiten könnte, denke ich, man könnte versuchen nationale und regionale Notfallpläne zu entwerfen und zusätzlich zu diesen einen Internationalen Hilfeplan erarbeiten, den die UN vorbereiten könnte und für dem heute schon Hilfsgüter angespart und eingelagert werden könnten. Ein solch radikaler Neustart wäre in jedem Fall holprig aber denkbar. Ich glaube wir sind in der richtigen Zeit für solche Veränderungen; das könnte durchaus eine interessante und schöne Zeit der Tiefentransformation werden. Wir wollen mehr Chaos wagen!